Die historische Altstadt Wismars gehört seit 2002 gemeinsam mit der Altstadt von Stralsund zum UNESCO-Welterbe. Damit reiht sich die Hansestadt in die Liste der weltweit einzigartigen Kultur- und Naturdenkmale, die über 980 Stätten umfasst, ein. Inmitten von restaurierten Bürgerhäusern und imposanten Backsteinkirchen können Sie in Wismar eine Vielzahl wertvoller Zeugnisse der Hansezeit entdecken. Hoch, stolz und mächtig erheben sich die Wismarer Kirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen. In der St. Marienkirche liefert die Dauerausstellung „Wege zur Backsteingotik“ einen Einblick in die Kunst des gotischen Backsteinbaus und des mittelalterlichen Handwerks. In der wieder aufgebauten St. Georgenkirche finden regelmäßig Konzerte und Ausstellungen statt.
Die kleinste, aber nicht minder bedeutende Stadt auf der Route der Backsteingotik ist Neukloster. Die Stadt wird geprägt von dem 1236 geweihten Zisterzienserinnenkloster am Sonnenkamp mit den ältesten Glasmalereien Norddeutschlands.
Die Route führt auch ins Heilbad Bad Doberan, in dessen Münster den Besucher eine reiche mittelalterliche Ausstattung erwartet. Täglich finden neben den Münsterführungen spezielle Deckengewölbe-, Glocken- und Turmführungen statt.
Weitere Informationen auf www.eurob.org, der Internetseite des Vereins Europäische Route der Backsteingotik e. V.
Von der Leichtigkeit der Bäderarchitektur
Im Gegensatz zu dem warmen Rot der in den Städten dominierenden Backsteinarchitektur erleben Sie in den Ostseebädern die unglaubliche Vielfalt der Baustile der Bäderarchitektur. Kein Haus gleicht dem anderen, wenn Sie die fast vier Kilometer lange Promenade in Kühlungsborn entlang bummeln. Dieses einzigartige Durcheinander, die Abwechslung auf engstem Raum ist das wohl offenkundigste Merkmal der sogenannten Bäderarchitektur. Typisch für alle Gebäude sind die zahlreichen Loggien, Erker, offenen Balkone, Türmchen und filigranen Veranden an den Fassaden der Häuser. Die alles dominierende Farbe Weiß lässt den Ort hell erscheinen und verleiht allem eine Leichtigkeit.
In der "Weißen Stadt am Meer" wurde das Baden erfunden. Im zunächst unscheinbaren Heiligendamm nahm 1793 das Bäderwesen seinen Anfang. Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin beauftragte den Baumeister Karl Theodor Severin mit dem Bau eines ganzen Ensembles repräsentativer Gäste- und Logierhäuser.