Frischer Fisch aus dem Ostseebad Boltenhagen
Wer mit Fischer Uwe Dunkelmann auf seinem Kutter rausschippern möchte, muss früh aufstehen. Charakteristisch leuchten die roten Fischerhäuschen und das Geschrei der Seemöwen macht das Idyll an diesem Herbstmorgen perfekt. Sobald der Holzkutter das Hafenbecken verlassen hat, wird die Ostsee augenblicklich rauer. »Das hier draußen, das ist Freiheit für mich«, erzählt Uwe mit einer Tasse dampfendem Kaffee in der Hand. »Jetzt im Herbst ist es besonders wild und schön.« Zwei rote Fahnen wanken auf dem Wasser: Hier hat Uwe gestern eines seiner Netze versenkt. Der Fang des Tages: Scholle, Makrele und ein paar Heringe.
Die 290 Meter lange Seebrücke des Ostseebads Boltenhagen kommt in Sichtweite. Just reißt der Himmel auf und zaghafte Sonnenstrahlen erhellen den langen Sandstrand. Spaziergänger sind zu erkennen. Ob sie heute Uwes frische Scholle essen werden? »Die gibt’s im Fischereihof Kamerun«, erzählt Uwe. »Bis auf zwei. Die gebe ich euch mit.«