Wir haben mit Sarah Borchardt gesprochen. Sie, hat ihre Begeisterung für Steine, Seeglas und Fossilien bereits im Kindheitsalter für sich entdeckt und möchte diese nur zu gern mit den Urlauberinnen und Urlaubern unserer Region teilen. Noch bis heute ist sie eine echte Schatzsammlerin, die Ihre funkelnden Entdeckungen in allen Ehren hält und aus dem ein oder anderen Fund kreative Basteleien herstellt. Ihr Hobby ist an jedem Steinstrand durchführbar und besonders für Touristen ein willkommener Spaß. Besonders lohnend für die Suche sind die folgenden Fundorte entlang der Ostseeküste Mecklenburg: die Steilküste von Diedrichshagen bei Rostock, der Strand von Börgerende-Rethwisch, und die Küste von Graal-Müritz. Aber auch die Insel Poel, Rerik und die Strände rund um Klütz eignen sich für eine erfolgreiche Suche. An einem dieser Steinstrände angekommen, heißt es die frische Ostseebrise einatmen, den Wellen lauschen und die Augen nach den beliebten Uferschätzen offenhalten.
Der Weg vom Sammeln zum Finden
Es dauert nicht lang und da findet sich bereits einer der beliebten Glückssteine - der Hühnergott. Die Feuersteine mit mindestens einem innewohnenden Loch eignen sich hervorragend als maritime Dekoration und finden schnell den Weg in den mitgebrachten Jutebeutel. Ein paar Schritte weiter funkelt einem grünes, vom Strandsand abgeschmirgeltes Ostseeglas entgegen. Vielleicht findet man sogar ähnlich glitzernde Ostseejadesteine. Mit dessen Weiß-, Grün-, Gelb- oder sogar Rosatönen überzeugt der Stein als schönes Mitbringsel von der Ostseeküste. Ein runder, dunkler Stein mit weißen Streifen, der Seeigel, ist genauso wie Muscheln und Donnerkeile ein besonders selten zu findender Schatz des Meeres. Ähnlich viel Geduld, Zeit und eine Prise Glück erfordert die Suche nach einem der beliebtesten Uferschätze - dem Bernstein. Die gold-gelblichen Gesteine werden jedoch häufig mit Phosphor verwechselt. Bei einem vermeintlichen Fund empfiehlt es sich daher, einen solchen Stein stets zunächst in ein Schraubglas zu legen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Tipp: Am vielversprechendsten ist die Steinsuche in den Wintermonaten nach stärkeren Stürmen, wenn der starke Wellengang die kleinen Schätze an die Strände gespült hat. Besondere Vorsicht ist an den Steilküsten geboten, da diese drohen könnten abzurutschen.
Für Neulinge und Interessierte wird empfohlen, eine geführte Steinwanderung mitzuerleben. Dort werden viele nützliche Tipps für die erfolgreiche Steinsuche an der Ostseeküste mitgegeben.