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Ein Tag in Gadebusch und Rehna

Unterwegs im Binnenland:

Auf halber Strecke zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und der Hansestadt Lübeck locken die Kleinstädte Rehna und Gadebusch mit ihren historischen Bauten, kleinen aber feinen Fachwerkhäusern und üppiger Natur. Wir waren vor Ort und geben Tipps für eine Tagestour.

Der Vormittag beginnt in Gadebusch. Eingebettet in Wälder und Wiesen und unweit des Biosphärenreservats Schalsee überzeugt Gadebusch nicht nur mit malerischer Natur, sondern auch mit pittoresken Bauten. Um sich von beidem zu überzeugen, lohnt ein Spaziergang durch die Altstadt.
Vom Rathaus am Marktplatz lässt sich der Weg zum Renaissance-Schloss von Gadebusch bereits erahnen: das goldene Schloss, welches über der Straße zwischen den Häuserfronten gespannt ist, leitet den Weg. Als eines von vier Residenzschlössern der Mecklenburgischen Herzöge blickt der Renaissance-Bau auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück.
Gegenüber des Schlosses befindet sich die Stadtinformation, welche zugleich als das hiesige Museum fungiert. Egal, ob Frühgeschichte oder DDR-Zeit - Gadebusch lässt sich durch die Jahrhunderte nacherleben. Besonders an Sonn- und Feiertagen sollte man hier einen Halt einplanen. Bei herrlichem Blick über den Burgsee, lädt das Museum zu hausgemachtem Kuchen und frisch gebackenem Brot aus dem Lehmbackofen ein.
Über die Brücke des Burgsees führt der Spaziergang weiter entlang des Ufers. Hier kann man frische Waldluft atmen und Schwäne beobachten. Vorbei am Kinderspielplatz und dem historischen Bahnhofsgebäude, das heute ein Restaurant beherbergt, führt der Weg zurück Richtung Marktplatz. Nicht zu verfehlen ist dabei die Stadtkirche St. Jacob und St. Dionysius. Wer sich hier genauer umguckt, findet Aschenputtels Schuh auf den Treppen und die Sternentaler der Sagen- und Märchenstraße von Gadebusch.

Wenn jetzt der Magen knurrt, ist das Rauchhaus Möllin auf der Strecke zwischen Gadebusch und Rehna genau die richtige Anlaufstelle für ein zünftiges Mittagessen. Die Speisekarte besticht durch ihre ausschließlich saisonalen Lebensmittel, die von regionalen Erzeugern bezogen werden. Hier ist für jeden etwas dabei!

Gestärkt führt die Tour weiter in die Klosterstadt Rehna. Die schmucke Stadt lädt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern ebenfalls zu einem kleinen Spaziergang ein. Mit einer der größten mittelalterlichen Klosteranlagen in Mecklenburg-Vorpommern ist das Kloster des Prämonstratenser-Ordens ein Must-See! Ein Audioguide führt durch die Anlagen, welche sich auf 1237 zurückdatieren lassen. Für die kleinen Besucher und Besucherinnen wird die Geschichte des Frauen-Klosters mit einem Fledermaus-Audioguide spielerisch nähergebracht. Nicht zu versäumen ist dabei die Kunstausstellung im Kreuzgang, welche einen spannenden Kontrast zwischen Mittelalter und Moderne bildet.
Wer das Stadtgebiet näher erkunden möchte, sollte dies am besten anhand einer Tour der sechs artesischen Brunnen tun, welche in Rehna verteilt stehen. Ohne technische Hilfsmittel und nur durch einen natürlichen Überdruck wird das Wasser dabei zu Tage befördert.
Nach dem Flanieren durch die Stadt und den Klostergarten mit seinem angrenzenden Mühlensee sollte das Kloster-Café auf keinen Fall ausgelassen werden. Bei köstlichem Kuchen oder einer warmen Waffel kann man in den liebevoll gestalteten Räumlichkeiten den müden Beinen eine Pause gönnen und den Tages-Ausflug ausklingen lassen.    

 

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