Lehmwerder Halbinsel Krakow am See © TMV, Gänsicke

Ein Tag in Krakow am See

Altststadt mit Markt und Evangelische Kirche © WoKra
Brunnen auf dem Markt in der Altstadt von Krakow am See

Wir waren unterwegs:

Frische Luft, klare Seen und grüne Wälder – ein Kleinod zum Abschalten

Der Luftkurort Krakow am See ist eine charmante Stadt im Nordwesten der Mecklenburgischen Seenplatte, die seit über 100 Jahren als beliebter Ferienort bekannt ist. Die natürliche Schönheit der Umgebung macht Krakow am See zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber. Die Erholungssuchenden wissen die Ruhe auf dem See zu schätzen und verbringen gern mal einen ganzen Tag mit Bootsfahrten, Angeln und Sportaktivitäten auf dem Wasser.

Wir starten in der historischen Altstadt von Krakow am See. Sie ist geprägt von Bürgerhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, engen Gassen und einem Rathaus im neogotischen Stil. Hier findet man gemütliche Restaurants und kleine Geschäfte, in denen sich lokale Spezialitäten probieren und regionale Handwerkskunst entdecken lassen.

Die Evangelische Stadtkirche ist das älteste architektonische Highlight und einen Besuch wert. Außer ihr gibt es in Krakow am See auch einige Museen und Galerien, die Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region bieten. Erwähnenswert sind hier die „Alte Schule“ mit Buchdruckmuseum und die Alte Synagoge, eine der wenigen Synagogen, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben. Heute ist sie das Kulturhaus der Stadt, in dem Konzerte, Ausstellungen, Kinoabende u.v.m. für ein abwechslungsreiches Programm sorgen.

Historische Badeanstalt am Jörnberg © WoKra
Badeanstalt mit Blauer Flagge, Rettungsschwimmern, Rutschen und 3-Meter-Sprungturm

Nur wenige Meter von der Altstadt entfernt, schmiegt sich der Krakower Binnensee mit auffallend klarem Wasser an die idyllische Uferpromenade. Beim Bummel auf der Seepromenade kommt man an Bootshäusern und am Fischereihof mit reetgedeckten Fischerhütten vorbei. Hier im "Hüdenhus" wird nach alter Tradition noch das Fischerhandwerk betrieben und es gibt regionalen Fisch – geräuchert, eingelegt, mariniert, frisch auf den Teller oder zum Mitnehmen.

Von hier aus geht es mit Ruder-, Motor- und Tretbooten sowie Stand-Up-Paddleboards, Kanus oder Kajaks auf das Wasser. Zu erkunden gibt es viele Buchten, Werder und Halbinseln, von denen aus man Wasservögel erspähen, Seerosen bewundern und auch mal ein erfrischendes Bad nehmen kann – zum Beispiel im Naturbad. Die historische Badeanstalt überzeugt mit einer ausgezeichneten Badewasserqualität. Seit 1998 erhält die Badestelle immer wieder die Blaue Flagge und glänzt auch sonst mit Bade-Spaß für die ganze Familie.

Stadtansicht © Gabriele Riech
Blick auf die Stadt über den Krakower See

Ein wahres Paradies hat einst der Mecklenburger Heimatdichter Fritz Reuter hier in diesem kleinen Ort gefunden. Es erinnert noch vieles in Krakow am See an ihn, z.B. wenn man den rund 25 km langen Rad- und Wanderweg rund um den Krakower Binnensee und den Serrahner See entlangradelt, der Reuters Paradiesgartenweg benannt ist.

Ein Teil dieser Strecke führt auf die drei Halbinseln Lehmwerder, Ehmkwerder und Jörnberg – eine weit auf den Krakower See hinausreichende Landzunge. Die Waldfläche auf dieser Landzunge bildet den 18 Hektar großen Krakower Kurwald. Das sehr angenehme Klima wird stark durch die Nähe zum See geprägt. Ein Spaziergang durch den Wald ist Balsam für Körper und Seele. Hier lohnt es sich, die Kneippsche Wassertretanlage auszuprobieren. Im Wald gibt es verschiedene Sitzmöglichkeiten, Informationstafeln sowie Balancier- und Klettermöglichkeiten. Vom Aussichtsplateau am Fritz-Reuter-Gedenkstein eröffnet sich ein fantastischer Rundblick auf den See. Auf dem Steg Himmelsblick kann man von der Liegebank die Wolken am Himmel beobachten oder in den späteren Abendstunden die Sterne funkeln sehen.

Den schönsten Blick auf den See und die waldreiche Umgebung hat man vom 27,7 m hohen Aussichtsturms auf der Halbinsel Jörnberg. Wer die 126 Stufen erklimmt, wird bei guter Sicht mit einem Ausblick bis nach Rostock belohnt. Nach diesem aussichtsreichen Spaziergang an frischer Luft und ein paar kräftigen Zügen im ausgezeichneten Badewasser treibt uns der Hunger wieder an Land. Eine weltklasse Pizza bereitet das Team des RabenHorst auf dem Campingplatz im Holzofen zu. Zum Glück ist Wochenende, denn die besonderen Pizzen aus speziellem italienischen Mehl gibt es nur von Freitag bis Montag immer ab 17:00 Uhr. Mit Pizza, einem Gläschen Wein und dem allgegenwärtigen Seeblick klingt der Abend hervorragend aus.

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